“There is a big difference between diversity and inclusiveness. Diversity is about counting the numbers. Inclusiveness is about making the numbers count.”
(Professor Boris Groysberg, Harvard Business School, January 2013)
7 Jahre später und immer noch dasselbe Thema:
Wieso ist Diversität oder besser gesagt die Eingliederung von Frauen in der Führungsebene immer noch nicht in vielen Unternehmen angekommen?
Die Zahlen zeigen ganz klar: Frauen sind in Führungspositionen stark unterrepräsentiert und das trotz der Frauenquote. Die Gender Pay Gap haben wir hier mal ganz außen vorgelassen. Es wird über Reformen der Quote gesprochen, aber bringt das wirklich was? Wird eine Quote allein (überspitzt formuliert) das Ende des Patriarchats herbeiführen können? Rhetorische Frage.. Nein, natürlich nicht. Es muss ein Umdenken in der Gesellschaft geben und die veralteten Geschlechterstereotypen abgelegt werden. Hierauf sind wir bereits in unserem Blog Post “What does ‘Female Empowerment’ mean?” näher eingegangen, denn auch für uns Frauen wird es eine Herausforderung werden, uns neu zu definieren, in einer Gesellschaft in der es so viele Stereotypen und Vorurteile gibt. Wir dürfen uns unsere Rolle nicht aufgrund unseres Geschlechts vorschreiben lassen und müssen anfangen, diese zu hinterfragen und neu zu denken.
Dass Frauen nicht weniger qualifiziert, kompetent oder ambitioniert sind als Männer, sollte heutzutage eigentlich allgemein bekannt sein. Warum eine höhere Geschlechterdiversität in Führungspositionen nicht nur aufgrund der Forderungen der Feminismus-Bewegung nach Chancengleichheit und Gerechtigkeit Thema in Politik und Wirtschaft sein sollte, sondern auch ganz einfach deshalb, weil es allein aus ökonomischen Gründen rentabel ist, dafür gibt es viele Belege.
Unter anderem haben Studien gezeigt, dass Unternehmen mit höherer Genderdiversität im Vergleich zu durchschnittlichen Unternehmen eine verbesserte Unternehmensleistung aufzeigen. So weisen diese beispielsweise eine höhere Eigenkapitalrendite und einen stärkeren Aktienkurs Wachstum auf (McKinsey, 2007). Interessanterweise beeinflusst eine höhere Genderdiversität nicht nur die Finanz-KPIs eines Unternehmens positiv, sondern unter anderem auch die Unternehmensethik und Corporate Governance. Dies geht natürlich nur, wenn den Frauen nicht der Weg versperrt wird und wichtige Events nicht nur Männern eine Bühne oder Chance zum Netzwerken bieten.
Prof. Boris Groysberg, Professor an der Harvard Business School, hat im Januar 2013 schön gesagt:
“Whether it is about individuals or companies or countries, the conversation has to shift from talking about whether diversity affects performance to talking about the conditions under which you’d expect diversity to have a positive effect on performance”.
Also lasst uns aufhören über das “Ob” zu sprechen und anfangen das “Wie” zu gestalten, um das volle Potential der Geschlechteridentitäten auszuschöpfen.
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